Moritz ist 13 Jahre alt und lebt mit seinem Bruder Falko (10) und seinen Eltern in Mettingen. Moritz‘ Vater arbeitet bei der Bahn, die Mutter verdient ihr Geld auf selbständiger Basis im Versandhandel. Der Familie geht es gut.
Doch dann kommt der Mai 2017. Moritz bekommt plötzlich Schwierigkeiten beim Sprechen, Sehen und Laufen. Als diese Symptome immer stärker werden, vermutet der Kinderarzt eine Zeckeninfektion. Im Kinderhospital erhärtet sich jedoch der Verdacht, dass es sich eher um eine "Raumforderung" im Gehirn handeln könnte. Ein MRT bringt die traurige Gewissheit – Moritz hat einen bösartigen Tumor am Hirnstamm. Inoperabel.
Ein schnellwachsender Gehirntumor verändert ein Kind. Der bei Diagnosestellung 12jährige Moritz verwandelte sich von einem fröhlichen und aufgeweckten Jungen in ein Kind, das nicht mehr sprechen konnte und gewickelt werden musste. Die sofort gestartete Therapie (Chemotherapie, Bestrahlungen) zeigt Wirkung - inzwischen stehen Moritz die zwischenzeitlich verlorenen Fähigkeiten wieder zur Verfügung. Aber er wird durch die Behandlung anfällig für Infektionen und so muss der Therapieplan immer wieder angepasst werden.
Die Nebenwirkungen der Therapie beanspruchen einen Großteil der Kraft der Familie. Hoffen und Bangen wechseln sich ab, alle Energie wird gebündelt, um Moritz stützend zu begleiten. Die Grenzen der Belastbarkeit sind immer wieder erreicht. Das Leben der ganzen Familie ist seit Mitte 2017 nur um die Therapie und das Leben von Moritz aufgebaut – nichts ist mehr planbar.
Wichtig ist auch, dass Falko, Moritz kleiner Bruder, trotz der dramatischen Situation nicht zu kurz kommen darf. Die Mutter gibt die Selbständigkeit auf, um sich um ihren Sohn zu kümmern und auch für Falko noch da sein zu können. Wichtig, aber teuer - jeden Monat fehlen nun 900 Euro. Doch es kommt noch härter.
Als Bundesbahnbeamter ist Moritz Vater über die Krankenversorgung von Bundesbahnbeamten krankenversichert (beihilfeberechtigt). Die Beihilfekasse zahlt bei ambulanten Behandlungen und allen Medikamenten zwischen 80 und 90% der Kosten. Für den Rest muss eine Zusatzversicherung einspringen – und weil Moritz als kleiner Junge gesundheitliche Probleme hatte (die längst ausgestanden sind!), nimmt ihn keine Zusatzversicherung auf.
Die Therapien sind teuer. Die Familie von Moritz bleibt jeden Monat auf 10-20% der Behandlungskosten sitzen – dieser Eigenanteil beläuft sich auf durchschnittlich 800 Euro. Im Monat! Nur für Medikamente.
Fahrtkosten, Parkgebühren, Verpflegung während der Klinikaufenthalte für die Begleitperson und zusätzlich unterstützende alternativmedizinische Behandlung summieren sich auf, dazu kommen Betreuungskosten für Falco sowie etwas Geld für eine Haushalts- und Gartenhilfe, die alles am Laufen hält, wenn Moritz im Krankenhaus ist – die monatlichen Gesamtkosten belaufen sich schnell auf über 3.000 Euro (!). Schnell wird das Geld eng, die Ausgaben übersteigen seit Monaten das Familieneinkommen.
Die Behandlung dauert voraussichtlich noch bis Mai 2018, im Juni gibt es dann das vorläufige Ergebnis beim MRT. Es besteht die Hoffnung, dass die Therapie Zellen absterben lässt. Dann könnte im Juli ein Teil des Tumors operativ entfernt werden. Seine ganze Familie kämpfen um das Leben Ihres Sohnes Moritz.
Wir wollen Moritz und seiner Familie helfen!